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Wild Chimpanzee Foundation

Biomonitoring

Biomonitoring wird von der Wild Chimpanzee Foundation seit 2004 betrieben. Biomonitoring ist der Fachbegriff für das Erheben von Daten über die Verbreitung und Häufigkeit einer Art - in unserem Falle der Schimpansen. Folgende Fragen will die WCF durch Biomonitoring beantworten:

  1. Wo leben die letzten frei lebenden Schimpansenpopulationen?
  2. Sind diese Populationen stabil oder nehmen sie ab?
  3. Wie viele frei lebende Schimpansen gibt es noch?
  4. Welchen Bedrohungen sind die Schimpansen ausgesetzt?

Die Kartographie von Gebieten, in denen das Vorkommen von Schimpansen entweder bestätigt wurde oder vermutet wird, ist dabei ebenso wichtig wie das Erstellen von Protokollen zur Datenaufnahme, sowie die Ausbildung von Ökologen vor Ort. Während dieser Datenaufnahme laufen Teams von 5-7 Leuten zuvor genau festgelegte Strecken ab und sammeln Daten über die Anwesenheit von wilden Schimpansen. Nach einer Datenerhebung müssen die gesammelten Daten ausgewertet werden. Die WCF legt besonders großen Wert darauf, dass ihre Biomonitoring Experten nach streng wissenschaftlichen Kriterien arbeiten. Das bedeutet, dass die lokalen Teams durch Experten der WCF ausgebildet und die Datenaufnahmen und -auswertung überwacht werden. Auf diese Weise werden bestehende Datenerfassungsmethoden immer wieder auf ihre Richtigkeit hin überprüft und können gegebenenfalls korrigiert werden. Sind dann einmal die gesammelten Daten für ein Gebiet ausgewertet und Verbreitungskarten von den gefundenen Schimpansenspuren erstellt, so müssen diese Ergebnisse mit größter Sorgfalt interpretiert werden. Die Ergebnisse werden, wiederum in enger Absprache mit den Behörden vor Ort, dazu genutzt, weitere Schutzmaßnahmen wie etwa die Anti-Wilderer-Einheiten zu koordinieren.

Die WCF arbeitet in enger Kooperation mit den Behörden vor Ort zusammen: Ministerien von Guinea, Liberia und Côte d’Ivoire, Office Ivoirien des Parcs et Réserves, Société pour le Dévélopement des Forêts, Office Guinéen des Parcs Nationaux et Réserves de Faune, Forestry Development Authority, Direction Nationale des Aires Protégées et de la Biodiversité.


WCF-Biomonitoring-Programme:

Côte d’Ivoire: Taï Nationalpark, Banco Nationalpark, Comoé Nationalpark, Marahoué Nationalpark, Klassifizierte Wälder von Cavally und Goin-Débé.
Liberia: Grebo-Krahn Nationalpark, vorgschlagender Krahn-Bassa Nationalpark und Sapo Nationalpark.
Guinea: Monitoring im ganzen Land, Foutah Djallon Bafing Region, Guinea Alumina Corporation und Compagnie des Bauxites de Guinée Bergbaugebiete, Moyen-Bafing Nationalpark, vorgeschlagener Pinselli-Soyah-Sabouyah Nationalpark.